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Mit einem bunten Bühnenprogramm, Workshops und einem Markt der Möglichkeiten mit Initiativen der Wandelwoche möchten wir mit euch gemeinsam in die dritte Wandelwoche Berlin-Brandenburg starten.
Es wird leckeres Essen, Getränke und jede Menge rund um das gute Leben für alle zu entdecken geben.
Wir bemühen uns um ein spannendes Kinderprogramm und einen Kinderraum, in dem Kinder ohne ihre Eltern sein dürfen.
Eintritt gegen Spende nach eigenen Möglichkeiten, wir freuen uns über eine kleine Unterstützung für die Wandelwoche.
16-20 Uhr
20 Uhr
DOTA, Singer-Songwriterin – http://www.kleingeldprinzessin.de
21.00 Uhr
Ausblick in die Wandelwoche und nettes Miteinander bei Klaviermusik
Alle Photos von der Wandelwoche 2017 findet Ihr in unserem Flickr-Album.
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Hier eine Übersicht über die Workshops (Kurzbeschreibungen findet Ihr darunter)
Anders Wirtschaften? Wirtschaften für die Bedürfnisse, nicht für den Profit: Solidarisch, sozial verantwortlich, ökologisch und selbstbestimmt demokratisch – klingt toll, aber was ist das eigentlich? Was haben Solidarische Ökonomie und Commons, Genossenschaften und selbstverwaltete Betriebe gemeinsam, und was unterscheidet sie? Eine Einführung mit Beispielen und Gelegenheit für Nachfragen und Diskussion. – Workshop mit Elisabeth Voß, NETZ für Selbstverwaltung und Kooperation Berlin-Brandenburg e.V. (www.netz-bb.de), Autorin des „Wegweiser Solidarische Ökonomie ¡Anders Wirtschaften ist möglich!“, AG SPAK Verlag, 2. Auflage 2015. www.elisabeth-voss.de
Grundeinkommen – Lohn für welche Arbeit? Grundeinkommen wird weltweit immer stärker zum Politikum: im Kontext einer sich verändernden Arbeitswelt, als Mittel zur Emanzipierung sozial benachteiligter Milieus und als Kernstück ganzheitlicher Sozialpolitiken. Wann, wo und warum macht Grundeinkommen Sinn? In unserem Workshop wollen wir uns nicht nur mit utopischen Konzepten befassen, sondern diskutieren, was Grundeinkommen für Menschen und Gesellschaften konkret bedeuten kann. – Workshop veranstaltet von „Mein Grundeinkommen“
Solidarität wird praktisch – Direkthandel hier und in Südeuropa. Überblick zum Direkthandel, mit dem nicht nur hochwertige Produkte direkt bezogen, sondern auch Selbstverwaltung und politischer Kampf unterstützt werden – meist die Voraussetzungen für ein Gutes Leben. Wie kann das Konzept der Solidarischen Landwirtschaft dem krisengebeutelten Südeuropa nutzen? Wo und wie kann ich mich beteiligen und welche Unterstützung wird gebraucht? – Mit SoliOli
Konsum neu denken – Workshop zu geplanter Obsoleszenz. Konsum geht anders. Doch wie leben wir? Oft irren wir uns in den Folgen. Konsum geht auch ohne Geld, doch Sharing zum Beispiel kann zur Obsoleszenz beitragen. Im Workshop diskutieren wir darüber, wie wir Konsum neu denken können. Auch unsere Rolle als kaufende Bürger/Konsument/Verbraucher braucht einen neuen Anstrich. Erfahrt mehr und kommt zahlreich. – Mit Stefan Schridde (Murks nein danke!)
Die Krise im Geldsystem und Potenziale einer Vollgeldreform. Über 90% unserer Zahlungsmittel, nämlich das gesamte Geld auf elektronischen Bankkonten werden nicht etwa von der staatlichen Zentralbank geschaffen, sondern von gewinnorientierten privaten Geschäftsbanken. Diese Situation schafft eine Reihe von ökonomischen, sozialen und auch ökologischen Problemen etwa in Form von Finanzkrisen, Ungleichheit und Überschuldung. Eine überfällige Reformmaßnahme ist daher die Vollgeldreform, deren Kern es ist, die gesamte Geldschöpfung an eine öffentliche Gewalt zu überführen und damit das Geld- und Finanzsystem in den Dienst der gesamten Gesellschaft zu stellen. – Mit Klaus Karwat von Monetative e.V.
Und plötzlich aktiv: Berliner_innen organisieren sich gegen Verdrängung. Ein Erfahrungsaustausch. „Alles geht und nichts bleibt, wie es ist“ – der Berliner Mythos schlechthin. Mittlerweile muss er umformuliert werden: Denn alle gehen und niemand kann bleiben. Von dort, wo sie gerade noch lebten und arbeiteten, den Mythos einst begründeten oder immer wieder befeuern, werden Anwohner_innen und Gewerbetreibende nun zunehmend verdrängt: durch die rasant steigenden Mieten, die Umwandlung von Mietraum in Eigentum, die Spekulation mit Letzterem, der „die Politik“ keinen wirksamen Riegel vorschiebt. Ein Wandel auf Kosten der Menschen, der letztlich die Stadt und, ja, deren Mythos zerstört. Wären da nicht die vielen neuen Nachbarschafts-Initiativen, die klarmachen: In Berlin geht zwar alles, aber das nicht… Ein offener Workshop dazu, wie organisierte Nachbarschaft entsteht, veranstaltet von: Die GloReiche Nachbarschaft (Kreuzberg).
Bildet Banden – und wenn es knirscht? Haltungen in Konfliktsituationen. Wir erhoffen uns oft, dass die Organisation in Gruppen uns unterstützt und stärk. Wenn sich Spannungen häufen und wir keinen Umgang damit erprobt haben, passiert oft das Gegenteil. In diesem Workshop erfahren und reflektieren wir uns unsere eigene Haltung in Konfliktsituationen und machen Übungen, um unsere Handlungsfähigkeit zu erhöhen.
Workshop & Schippeldisko mit dem RealJunkFoodProject Berlin. Das „Real Junk Food Project Berlin“ engagiert sich gegen Lebensmittelverschwendung. Überschüssige Lebensmittel werden in gesunde und schmackhafte Gerichte verarbeitet und der Gemeinschaft und sozialen Projekten zur Verfügung gestellt. In diesem Schnippel-Workshop informiert das RealJunkFoodProject Berlin über seine Arbeit und über praktische Möglichkeiten, Lebensmittelverschwendung im Alltag zu reduzieren… und kocht mit Euch zusammen einen leckeren Veggie-Eintopf. Bringt Hunger mit !!
„Die Sprache der Pflanzendüfte“ – Räuchern mit Pflanzen aus aller Welt. Neben dem praktischen Teil des Räucherns bietet der Workshop die Gelegenheit, sich über die Bedeutung der Pflanzen in einer sich wandelnden Welt auszutauschen. – Workshop mit Michaela aus den Prinzessinnengärten.
Die Prinzessinnengärten
Der Prinzessinnengarten ist eine soziale und ökologische urbane Landwirtschaft und befindet sich am Moritzplatz in Berlin- Kreuzberg. Auf einer jahrzehntelang brachliegenden Fläche werden heute gemeinschaftlich über 500 verschiedene Gemüse- und Kräutersorten mitten in der Stadt angebaut. Angefangen haben wir im Sommer 2009, als über hundert Freiwillige diese verwahrloste Fläche vom Müll befreit haben. Seither wurde mit der Unterstützung von Tausenden von HelferInnen die vergessene Brache in einen lebendigen Nutzgarten verwandelt. In einem Bezirk mit hoher Verdichtung, wenig Grün und vielen sozialen Problemen können Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Nachbarn, interessierte Laien, passionierte Gärtner und Freiluftenthusiasten – mit einem Wort alle, die wollen – in dieser sozialen und ökologischen Landwirtschaft in der Stadt gemeinsam mit uns Lernen, wie man lokal Lebensmittel herstellt und gemeinsam einen neuen Ort urbanen Lebens schafft.
www.prinzessinnengarten.net/
Fairbindung
Der Auftakt sowie weitere Angebote im Rahmen der Wandelwoche 2017 werden durch das FairBindungs-Kollektiv mitorganisiert. FairBindung setzt sich für eine nachhaltige, solidarische und global gerechte Welt ein. Das Kollektiv gestaltet Bildungs- und Informationsangebote insbesondere zum Thema Wirtschaften jenseits des Wachstums. Durch Import und Vertrieb von Kaffee aus Guatemala nach Prinzipien des solidarischen Handels, wird mit alternativem Wirtschaften in der Praxis experimentiert.
www.fairbindung.org – Ein Videoportrait von Fairbindung findet Ihr auf imwandel.net.
Die Wandelwoche
Die Wandelwoche macht in Form von Touren und Exkursionen die Vielfalt gelebter Alternativen für nachhaltige und zukunftsfähige Lebens- und Wirtschaftsweisen in der Region sichtbar und erlebbar. Sie führen zu Fuß, mit dem Rad oder öffentlichen Verkehrsmitteln zu Projekten und Initiativen, die sich der Suche nach dem “Guten Leben” und dem Experimentieren mit anderen Formen des Wirtschaftens verschrieben haben, z.B. Wohngenossenschaften, Handwerkskollektive, solidarische Landwirtschaften, offene Werkstätten, Projekte von und mit Geflüchteten, Landkommunen,…
Mit den Touren wollen wir Menschen inspirieren und motivieren und Anknüpfungspunkte für den Wandel im eigenen Leben und Alltag sichtbar machen.
Die Wandelwoche wird organisiert von das kooperativ und Projekthaus Potsdam und einem breiten Netzwerk an Unterstützer*innen.
7th September 2017, 4 to 11 pm
We are happy to kick off the third Wandelwoche Berlin-Brandenburg with a colorful artistic program, workshops and a market of possibilities provided by the initiatives participating.
There will be to discover delicious food and drinks and lots of things on the topic of »good life«.
Included will be an exciting kids-program and a kids-room in which children can play without their parents.
Entrance-fee on donation basis and. It will help us to cover the costs for the Wandelwoche.
4.00 to 8.00 pm
Market of possibilities with some campaign groups of the Wandelwoche
Workshops on good life for all and how we make change happen ourselves
Puppet theater for young and old
On stage: discussion and short inputs regarding the Wandelwoche
7.30 pm
DOTA, Singer-Songwriterin – http://www.kleingeldprinzessin.de
9.00 pm
Get-together with piano music and outlook into the upcoming Wandelwoche
Workshops take place between 4.00 pm and 6.00 pm on the area of Prinzessinnengärten. No prior reservation necessary! Just come along.
We try to provide whispered translations in different languages and looking for support: If you are able to provide whispered translations or if you know someone who does, please contact Jenny (jendo.berlin@gmx.de).
Prinzessinnengärten
Prinzessinnengärten is a social and ecological urban farming project that is located at Moritzplatz in Berlin-Kreuzberg. In an area in the mids of the city abandoned and unused for decades, now are cultivated over 500 different types of vegetables and herbs. We started in summer 2009 with hundreds of volunteers cleaning the space of waste and garbage. Since then and with thousands of supporters we transformed the forgotten space into a vivid fruit and vegetable garden. Prinzessinnengärten is a social and ecological farming project in a highly populated area with only minimal green areas and lots of social problems. Children, teenager and adults, neighbors, interested amateurs, passionated gardeners and enthusiasts of open air (with one word: all who want) can learn here together with us how to produce ecological food and how to create together a new space of urban living.
www.prinzessinnengarten.net/
Fairbindung
The kick-off event and the further program of the Wandelwoche 2017 are co-organized by the FairBindungs-collektiv. FairBindung is working for a sustainable, and just world of solidarity. The collective organizes educational and informational program especially on the topic of economizing beyond growth. By importing and selling coffee from Guatemala on the principle of fair trading Faibindung is experimenting practically with economical alternatives.
www.fairbindung.org – You find a video portrait of Fairbindung here: imwandel.net.
Die Wandelwoche
By means of tours and field trips the Wandelwoche makes visible and graspable the regional diversity of lived alternatives of sustainable and future-oriented forms of living and economizing. The Wandelwoche leads you – by means of public transportation, on foot or by bike – to projects and initiatives which dedicate themselves to the search for what it means to live a »good life« and which experiment with other forms of economizing, for example housing cooperatives, collectives of craft, public workshops, projects of and with refugees, country communes, and many more.
With our tours we like to inspire and motivate people and we want to make visible connecting points and synergistic effects that stand for change in one’s own and everyday life.
The Wandelwoche is organized by das kooperativ, Projekthaus Potsdam, and a broad network of supporters.
You get to Prinzessinnengärten best by bike and public transport (M29 and U8). Prinzessinnengärten is located directly at Moritzplatz / Oranienstraße 35 in Berlin-Kreuzberg.