Besuch in der ANDEREN WELT – einem ungewöhnlichen Projekt in Strausberg
10. September 2016 um 11:30
Viel Raum zur Verwirklichung eurer Ideen für eine andere Welt. Wohnen, Leben, Arbeiten, Neugestalten und Anpacken – Die Andere Welt Strausberg stellt sich vor und sucht nach Gleichgesinnten.
Samstag, 10. September 2016, ab 11.30 Uhr
Start: 11.30 Uhr Garzauer Straße 20, 15344 Strausberg
Fortbewegungsmittel: S5 Richtung Strausberg Nord oder Regio von Berlin Lichtenberg bzw. Kystrin, Müncheberg, Rehfelde bis Strausberg, umsteigen in die Tram89 Richtung Lustgarten bis Schlagmühle, in Fahrtrichtung aussteigen, geradeaus bis zur nächsten Kreuzung, links einbiegen in die Garzauer Strasse (5 Minuten Fußweg)
Vor Ort wird um eine Unterstützung zur Deckung der Unkosten gebeten.
Für Fragen und Anmeldung: Reinhard Decker, reinhard(aett)margittadecker.de
Die Tour und das Projekt
Ihr bekommt Einblicke in das Gelände und die Projekte, die hier verwirklicht werden. Neben einem kleinen Imbiss erhaltet ihr viel Platz Fragen zu stellen. Das Projekt sucht noch nach Mitstreiter*innen.
Das Projekt beschreibt den Status Quo auf der Seite www.anderewelt.org so:
Ein InitiatorInnentrio hat das Gelände mit dem Ziel erworben, neben den Möglichkeiten, die hier im Rahmen von Wohn- und Arbeitsflächen geschaffen werden, mit den großen Waldflächen und den darin durch die absurden baulichen Eingriffe der Kalten Kriegs-Ära entstandenen Lichtungsbereichen sowie mit Teilen des Gebäudesbestandes einen kulturellen und politischen Freiraum zu schaffen, in dem dringend notwendige Konzepte erdacht und erprobt werden können, wie faires und nachhaltiges Wirtschaften und Leben aussehen könnte. Dabei liegt unser Fokus vor allem auf zukunftsorientierten Betriebs- und Arbeitsweisen, da wir davon überzeugt sind, dass nicht früher alles besser war, sondern höchstens vielleicht morgen manches besser sein könnte.
Zu diesem Zweck sollen die Bereiche, die künftig als Bauland ausgewiesen werden, sowie Teile des Bestandes in genossenschaftliches Eigentum überführt werden. Die Genossenschaftsanteile stehen dabei im Verhältnis zu der tatsächlich privat genutzten Fläche. Es entsteht so zwar Eigentum, das auch wieder veräußerbar ist, aber eben nur zu Bedingungen, die die zu gründende Genossenschaft vorgibt. Dabei soll vor allem die Immobilienspekulation unterbunden werden und Eigentum in Besitz überführt werden. Die die Baugebiete direkt umgebenden Flächen gehören wie bei einer Eigentümergemeinschaft allen EigentümerInnen zusammen.
Um Missverständnissen vorzubeugen: Seitens der InitiatorInnen wird hier nicht die Gründung einer Lebens-gemeinschaft organisiert, sondern es geht vielmehr um die Schaffung einer Art Dorfstruktur, in welcher verschiedenste Lebensentwürfe realisierbar sind. Selbstverständlich können sich einzelne Gruppen darin als „Gemeinschaft“ definieren, aber auch Einzelakteure, Familien, Paare, Trios usw. sind hierher eingeladen.
Es gibt Ideen, Pläne und Anfänge für die Gründung genossenschaftlich organisierter Betriebe (Waldwirtschaft, Tischlerei, Seminarbereich, Gastronomie, Theater), in die sich künftige AnwohnerInnen und InteressentInnen gerne integrieren können, was aber nicht zwingende Voraussetzung für das Leben an diesem Ort darstellen soll (und umgekehrt).
Teilnehmendenbericht
Etwa eine Stunde braucht es mit der Bahn, um von Berlin Mitte in die „Andere Welt“ zu gelangen. Dort angekommen fühlt man sich angesichts der maroden Zaunanlagen des 28 Hektar großen ehemaligen Telekomgeländes nahe Strausberg wirklich etwas entrückt – und auch von innen zeigt sich die Andersartigkeit des frisch gegründeten Wohn- und Arbeitsquartiers. Im Rahmen der Wandelwoche wurde bei liebevoll zubereitetem Kuchen und Schnittchen für die ca. 25 interessierten Gäste eine ausführliche Präsentation und Führung über das Gelände durchgeführt. Im Sommer 2013 von einem motivierten Initiator*innen-Trio gekauft, soll das Grundstück einerseits als Lebens-, Arbeits- und Künstler*innenquartier genutzt werden und andererseits den Erhalt des naturbelassenen Waldes garantieren. Weltoffenheit, Vielfalt und Toleranz sind dabei großgeschrieben – unterschiedliche Lebens-, Wohn- und Arbeitsweisen sind dementsprechend willkommen. Als junges Projekt gibt es auch baulich noch viel Handlungsspielraum, neben einem gut erhaltenen funktionalen Plattenbau und einigen Garageneinheiten ist auch ein großer Gemeinschaftsgarten, und im Wald sogar ein waschechter alter Nachrichtenbunker vorzufinden. Eine Kneipe ist auch in Planung, wofür das frühere Empfangsgebäude am Eingang des Geländes genutzt werden soll. Insgesamt ist das Ziel, das Quartier als einen kulturellen und politischen Freiraum zu etablieren, wobei der Fokus auf nachhaltiges und faires Leben und Wirtschaften in einer Art Dorfstruktur gerichtet wird. Wer also Lust auf ein solches Projekt bekommen hat und am Rande von Berlin seine oder ihre ganz eigene „Andere Welt“ mitgestalten will, ist explizit eingeladen und findet auf der dazugehörigen Website www.anderewelt.org alle notwendigen Informationen und Kontakte.
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