Auf dieser Radour besuchen wir Kollektive und erkunden, was Kollektivbetriebe ausmacht, wie sie sich organisieren und warum sie eine alternative zu den bestehende (kapitalistischen) Wirtschaftsformen zeigen. Mit Betriebsbesichtigungen, Informationen über Arbeitsbedingungen, (Entscheidungs)strukturen und vielem mehr.
Veranstaltet vom Netzwerk Kollektivbetriebe und der Regenbogenfabrik.
Als Vorgeschmack hier das Programm der Tour 2018.
„Wir sind eine Gruppe von z.Zt. 12 Leuten, die sich zum Ziel gesetzt hat, einen Veganladen in kollektiver Selbstverwaltung zu betreiben. Kollektive Selbsverwaltung heißt für uns zum einen, dass wir bewusst auf formelle Hierarchien verzichten (keine Chefs, keine Angestellten bzw. Aushilfen) und wir alle für den gleichen Lohn arbeiten. Zum anderen betrachten wir den Laden nicht als unser Eigentum. Wir sehen uns eher als Verwalter_innen des Ladens – als Teil der veganen Community Berlins. Daher verfolgen wir zwei Ziele: neben der Schaffung von selbstverwalteten Arbeitsplätzen für die Mitglieder des Kollektivs wollen wir ein vielfältiges Angebot an veganen Lebensmitteln anbieten – und das zu fairen Preisen.
Dass das nicht immer einfach ist, ist uns bewusst. Dennoch bleiben wir dran – schon seit Januar 2013 ist der Laden geöffnet. So weit so gut. Wir freuen uns, Euch im Veganladen begrüßen zu dürfen. Euer Veganladenkollektiv“
„Die drittwerk GmbH wurde 1981 in der Kreuzberger Körtestraße als selbstverwaltete Metallbaufirma gegründet, nach drei Umzügen liegen die Betriebsräume seit 2011 in der Karl-Marx-Straße 17. Die großzügige Ausstattung unserer 350qm großen Werkstatt ermöglicht uns die unterschiedlichsten Schlosser- und Metallbauarbeiten.
Unser Interesse ist es, unsere Kunden zufrieden zu stellen – egal, ob es sich um einen Großauftrag handelt oder nur um eine kleine Reparatur. Wir beraten Sie bereits in der Planungsphase und suchen mit Ihnen die optimale Lösung für Ihr Projekt, um Ihre Vorstellung bezüglich Gestaltung, Konstruktion und auch Kosten umsetzen zu können. Ihr Auftrag bleibt dabei von der Kalkulation über die Ausführung bis zur Rechnungslegung in einer Hand.“
„Als Hinkelsteindruck gibt es uns seit 1991. Unsere Geschichte fand ihren Anfang in der subkulturellen Oppositionsbewegung der DDR. Die Gründer*innen waren der „Schwarzen Kunst“ so zugetan, dass sie beschlossen, auch nach der „Wende“ ihre Ideen gemeinsam weiter zu verwirklichen.
Als sozialistische GmbH sind wir unserem Prinzip der Selbstverwaltung treu geblieben. Wir sind Teil des Berliner Kollektive-Netzwerkes. Ökologische und soziale Kriterien sind uns wichtiger als „schneller, höher, weiter“. Wir schätzen unsere Selbstbestimmung, unsere Gestaltungsspielräume und unser solidarisches Miteinander. Seit 1995 sind wir ein Ausbildungsbetrieb und bieten vor allem Frauen einen Einstieg in einen immer noch männerdominierten Beruf.“