In diesem Diskussionsworkshop wollen wir uns mit radikaler Arbeitszeitverkürzung am Beispiel des 4h-Arbeitstages beschäftigen. Dabei wollen wir uns kritisch mit dem Thema Arbeitszeit auseinandersetzen und unter Bezugaufnahme auf die Erfahrungen der Teilnehmenden Möglichkeiten und Chancen radikaler Arbeitszeitverkürzung diskutieren.
Hattest du auch schon mal das Gefühl, dass die Lohnarbeit zu viel Zeit deines Lebens vereinnahmt? Warum müssen wir eigentlich so lange zur Arbeit gehen, obwohl es viele Leute gibt, die es schwer haben überhaupt einen Job zu finden? Wieviel Zeit bleibt uns aktuell für Freundschaften, Liebe, Familie, Kunst oder auch Hausarbeit? Inwiefern betrifft die Arbeitszeit auch Fragen der Ökologie und des Feminismus? Und wie sähe ein Leben aus, in dem alle nur noch 4h Lohnarbeit verrichten müssen?
Diese Fragen wollen wir gemeinsam in unserem Diskussionsworkshop beantworten. Dabei soll es zunächst darum gehen, ein Bewusstsein für die zeitliche Strukturierung unseres Alltags anhand persönlicher Erfahrungen zu schaffen. Wir wollen uns sowohl kurz mit der Geschichte der Kämpfe um Arbeitszeitverkürzung auseinandersetzen, als auch eine Perspektive entwickeln, wie diese Geschichte fortgesetzt werden könnte. In diesem Zusammenhang wollen wir euch das Konzept der sogenannten 4-in-1-Perspektive vorstellen, welche auf einem 4h-Arbeitstag basiert. Der Bereich der Reproduktions- und Sorgearbeit soll anschließend besonders im Fokus liegen und gemeinsam diskutiert werden. Ebenso diskutieren wollen wir mit euch den Zusammenhang von Klimakrise/Ökologie und Arbeitszeit.