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Mit Bahn und Rad begeben wir uns auf eine Tagestour und steuern Orte der historischen Ökobewegung östlich von Berlin an. Hier bestanden: die anarchistisch-naturistische Kommune des Artzes Heinrich Goldmann, ein Torfstecherhof der Jugend- und Naturbewegung und die Gärtnerei des Anarchisten und Mitbegründers der Gartenstadtgesellschaft Bernhard Kampffmeyer. Anschließend besuchen wir das Hofkollektiv Bienenwerder, wo wir mehr über die aktuelle Situation selbstbestimmter ökologischer Landwirtschaft erfahren.
Anfang der zwanziger Jahre gründete der Berliner Arzt Heinrich Goldberg eine Kommune, die im Roten Luch den Sommer verbrachte und sich auf anarchistisch-naturistischer Grundlage organisierte. Später lebte hier mehrere Jahre der Vagabund, Dichter, Maler und Anarchist Artur Streiter in einem einfachen Holzhaus, in dem Jugendliche selbstbestimmt leben konnten. Durch Streiters Vermittlung siedelten frühe Aktive der Reformbewegung um Gusto Gräser auf dem benachbarten Torfstecherhof Grünhorst, der bis in die dreißiger Jahre ein Treffpunkt der „Jugend- und Naturbewegten“ vor den Toren Berlins wurde. Wir berichten über die Ideen vom freien naturnahen Leben, die hier ausprobiert wurden und steuern auch die Gärtnerei des Anarchisten, Kropotkin-Übersetzers und Mitbegründers der Deutschen Gartenstadt-Gesellschaft Bernhard Kampffmeyer bei Rehfelde an, wo sich Gustav Landauer im Herbst 1900 einige Zeit als Gärtner ausprobierte. Anschließend besuchen wir das Hofkollektiv Bienenwerder, wo wir mehr über die aktuelle Situation selbstbestimmter ökologischer Landwirtschaft erfahren und einen kleinen Imbiss angeboten bekommen.