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Her mit dem guten Leben – für alle?! Solidarischer Wandel und Teilhabe von Geflüchteten

25. September 2017 um 15:00 - 19:00

Die Gärtnerei Berlin-Neukölln

*** ENGLISH + ARABIC VERSION, SEE BELOW ***

Welche Strukturen können solidarisch wirtschaftende Unternehmen und Projekte bereitstellen, um Geflüchteten den Zugang zum Arbeitsmarkt zu erleichtern? Welche Konzepte werden bereits von und mit Geflüchteten umgesetzt, welche Herausforderungen bestehen?

Bild (oben rechts): raumlabor / Die Gärtnerei

Die Veranstaltung

Solidarisch zu wirtschaften bedeutet, menschliche Bedürfnisse, ein gerechtes und achtsames Miteinander und ein ökologisches Bewusstsein in den Vordergrund zu stellen.

An diesem Nachmittag laden wir Euch in die Gärtnerei ein, einem Begegnungs- und Lernort in Neukölln, der von Refugees mitgestaltet wird. In der lockeren Gartenatmosphäre möchten wir gemeinsam mit Euch ins Gespräch kommen über Zukunftswünsche, über Schwierigkeiten, aber auch über Möglichkeiten und Chancen beim Zugang zu Arbeit, Bildung und Ausbildung. Zusammen möchten wir den Fragen nachgehen:

  • Welche Möglichkeiten der Beteiligung und der Mitgestaltung bieten solidarisch wirtschaftende Projekte für Geflüchtete?
  • Was können Unternehmen tun, um Geflüchteten den Zugang zu Ausbildung und zum Arbeitsmarkt zu erleichtern?
  • Welche Hürden und Hindernisse bestehen hier noch? Und was könnten Schritte sein, diese Hürden abzubauen und solidarisch wirtschaftende Projekte zugänglicher zu machen?

An der Veranstaltung beteiligen sich Unternehmen und Projekte aus unterschiedlichen Bereichen und Berufsfeldern (Gastronomie, Gärtnerei/Handwerk, Marketing/Vertrieb, Bildung) und stellen ihre Arbeit vor. Mit dabei sind: die Graefewirtschaft, die Gärtnerei, SOLIDRINKS und glokal e.V. Diese Projekte arbeiten sowohl solidarisch, als auch mit Geflüchteten zusammen.

Die Veranstaltungen richtet sich vor allem an Refugees, die einen Einblick in die Struktur der Vereine und Projekte erhalten wollen und Lust darauf haben, ihre Perspektive einzubringen.

Die beteiligten Projekte

  • Die Gärtnerei / Coop Campus: „Die Gärtnerei ist ein experimenteller Gartenbetrieb und Nachbarschaftsprojekt auf dem Brachgelände des Jerusalem-Friedhofs in Berlin-Neukölln. Dieser Raum wird zusammen mit jungen Flüchtlingen entwickelt und sollte für junge Flüchtlinge, aber auch für Jugendliche und junge Erwachsene, die aus anderen Gründen ihre Potenziale nicht entfalten können, einen Experimentierraum mit „Aussicht“ – Perspektiven für die gemeinsame Zukunft in der internationalen Stadt eröffnen.“ Seit 2015 ist hier eine Gartenschule, eine Holzwerkstatt und ein Raum für selbstorganisierte Bildung entstanden – und vieles mehr. Das Projekt wurde initiiert vom Internationalen JugendKunst- und Kulturhaus Schlesische27 und dem raumlaborberlin, in Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Friedhofsverband Berlin Mitte.
  • Die Graefewirtschaft GmbH ist ein soziales Unternehmen und hat das Ziel Arbeits- und Ausbildungsplätze für Migrantinnen und Migranten sowie für Bleibeberechtigte und Flüchtlinge zu schaffen. Zu diesem Zweck ist das Unternehmen in der Gemeinschaftsverpflegung tätig und versorgt Schulen, Horte und Kindergärten mit einem frisch gekochten Mittagessen. Mehr Infos: http://graefewirtschaft.org/
  • glokal e.V. ist ein Berliner Verein, der seit 2006 in der politischen Jugend- und Erwachsenenbildung tätig ist. Themenschwerpunkte der Bildungsarbeit sind: Anti-Diskriminierung und Anti-Bias, Rassismuskritik und geschlechtersensible Bildung sowie eine kritische Auseinandersetzung mit globalen Ungleichheiten und Machtverhältnissen, speziell in der Entwicklungszusammenarbeit.
    Mit dem Projekt oPat („Ohne Paternalismus“) bietet der Verein auch Empowermenttrainings und eine Qualifizierungsreihe für Menschen mit Fluchterfahrungen an und bildet sie als Berater*innen und Multiplikator*innen in der (Bildungs)arbeit aus. Mehr Infos: http://www.glokal.org/.
  • Solidrinks ist ein soziales Getränke-Projekt aus Berlin, das lokale Refugee-Initiativen unterstützt und ein Zeichen gegen Diskriminierung setzt. Das Projekt basiert auf der Idee, ein nachhaltiges Spendensystem für die vielen Initiativen von und für Geflüchtete zu schaffen und gleichzeitig über eine Etikettenkampagne auf den Flaschen die Anliegen der Initiativen zu verbreiten und ins Gespräch zu bringen. Mehr Info: http://solidrinks.de/ oder hier auf Youtube.

Erste Eindrücke

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Alle Bilder der Wandelwoche 2017 findet Ihr in unserem Flickr-Account.


Ein Portrait von Solidrinks auf imWandel

Zur Projektseite von Solidrinks und zum vollständigen Portrait auf imwandel.net.


Flyer zum Ausdrucken und Verteilen / Downlowd the flyer
>>> as PDF (de / en / arabic)


Bring On The Good Life – For Everybody? Participation Of Refugees In The Solidarity Economy

To economize in solidarity means to give priority to and to take care of human needs, a fair and mindful community and ecological concerns.

On that afternoon we want to invite you to the Gärtnerei, a gardening and community project and a learning space in Berlin Neukölln, which has been co-created by old and new Berliners. The garden provides a space and opportunity for exchanging about wishes for the future, about difficulties, but also about chances regarding the access to the labour market, education and professional training. Together you we would like to explore the following questions:

  • Which oppurtunities for participation and involvement do solidary economy projects provide for refugees?
  • What can companies do to make labour and professional training more accessible to refugees?
  • Which obstacles do still exist? And what could be steps to reduce and dismantle these obstacles and to make solidary-based projects more accessible?

Partners are Graefewirtschaft, the Gärtnerei, SOLIDRINKS and glokal e.V., which will present their projects. These projects work in the field of solidary economy and in differnt branches (catering/gastronomy, gardening/handcrafts, marketing and education). They also provide assess for refugees.

The tour is specifically for refugees who want to learn about the structures of the associations and are motivated to add their perspectives.

The projects involved

  • Die Gärtnerei is an experimental garden workshop, a community-building and neigborhood project on the site of the abandoned Jerusalem cementery in Berlin-Neukölln. It is developed in close cooperation with by young refugees. The project intends to create a space for young refugees, but also for other young people who face social obstacles, to discover their potentials and skills with a perspective – perspectives for a common future in the international city.
    Since 2015 a gardening school, a wood workshop and a self-organized space for education and exchange could be established. The project was initiated by Schlesische27 and raumlaborberlin, in cooperation with Evangelischer Friedhofsverband Berlin Mitte.
  • Graefewirtschaft is a social enterprise with the aim of creating jobs for migrants and refugees. The company qualifies and supports migrants on the job in cooperation with various partners. The goal is to promote work integration and improve the neighborhood’s living conditions by supplying needed services. Graefewirtschaft has developed into a major provider for community catering, canteen kitchens especially for school meals.
  • Solidrinks is a social project from Berlin that supports local refugee initiatives and is taking a stand against discrimination. It produces and promotes the softdrink Solimate.
    The project is based on the idea to create a sustainable donation system for the many initiatives organized by and for refugees and to help disseminating their claims and concerns by an information campaign on the labels of the bottles. More information: http://en.solidrinks.de/.
  • glokal is an association located in Berlin working in the field of political education since 2006. In their work they are focussing on issues of anti-discrimination and anti-bias, anti-racism and gender sensitive education as well as on a critique of global relations of inequality and domination, esp. regarding the power relations inherent in the so-called development aid and cooperation.
    With the project oPat („Ohne Paternalismus, meaning: „without paternalism“) glokal is offering empowerment trainings for refugees. They qualify refugees to be teamers in educational work and independent advisor for asylum seekers and other refugees.

 


Details

Datum:
25. September 2017
Zeit:
15:00 - 19:00
Veranstaltungskategorien:
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Veranstaltungsort

Die Gärtnerei / Coop Campus
Hermannstraße 84
Berlin, 12051
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