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…und jetzt sind wir die Fabrik! Ein Diskussionsabend mit Vertreter*innen von Vio.Me und SCOP-TI (Berlin)

19. August 2019 um 18:30 - 21:30

Wie können solidarische Betriebe nach Belegschaftsübernahmen am Markt bestehen?

Begleitet durch das Neue Deutschland und moderiert von Ulrike Kumpe, diskutieren wir mit Vertreter*innen von Scop-Ti (Marseille) und Vio.Me (Thessalonikki) über Belegschaftsübernahmen – und das danach.

Beteiligt an der Organisation: Union Coop Shopdas kooperativ e.V.Neues DeutschlandDrPogo Veganladen-KollektivRosa-Luxemburg-Stiftung

  • Ort: Salon, Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin (nahe Ostbahnhof)
  • Barrierefreiheit: der Veranstaltungsort ist rollstuhlgerecht zugänglich.
  • Übersetzung: Wir bemühen uns um Übersetzungen in Englisch und Deutsch, wenn ihr übersetzen könnt, meldet euch gerne.
  • Teilnehmer*innenzahl: 50
  • Offen für alle Interessierten, Eintritt und Getränke gegen Spende.

Über VioMe und ScopTI

VIO.ME (entnommen von www.rootsofcompassion.org/viome-kollektiv)

Die Vio.Me-Produkte (auch bekannt als: Bio.Me) werden in einer besetzten Fabrik in Thessaloniki, Griechenland, hergestellt. 2011 wurde die damalige Baustoff-Fabrik vom ursprünglichen Besitzer verlassen. Ab Mai 2011 erhielten sie keine Löhne mehr. Sie entschieden sich die Fabrik zu besetzen und selbstverwaltet zu betreiben. Im Februar 2013 wurde die Produktion wieder aufgenommen, allerdings nun mit „solidarischen Produkten“ wie zum Beispiel Reinigungsmitteln für die Bewegung. Entscheidungen werden in täglichen Versammlungen gefällt, Produkte werden an Einzelpersonen und Kollektive abgegeben, die sich dem Selbstverwaltungsprojekt verbunden fühlen. (foto: viome.org)

ScopTi (entnommen von www.union-coop.org)

Vielleicht habt ihr bereits von der mehrjährigen Besetzung und mittlerweile erfolgreichen Übernahme der Teefabrik SCOP-TI (Marseille) durch die Belegschaft gehört. Ursprünglich eine Unilever-Tochter namens Fralib, übernahmen im Mai 2014 nach einem mehr als dreijährigen Kampf gegen den Multi 76 Beschäftigte die Produktion und stellten sie unter Selbstverwaltung. Als neu gegründete Kooperative SCOP-TI produzieren die nun 58 Kooperateur_innen weiterhin Tee unter der Eigenmarke 1336 – benannt nach der 1336 Tage andauernden Besetzung. Darüber hinaus produziert SCOP-TI inzwischen Bio-Tees und arbeitet am Aufbau eigener Handelsbeziehungen, so beziehen sie die Teeblätter aus fairem Handel und Lindenblütentee aus regionaler Produktion. Mit Hilfe der in der union coop // föderation organisierten Betriebe wollen wir einen regelmäßigen Import und Vertrieb für SCOP-TI-Produkte organisieren, da diese in Deutschland bisher nicht erhältlich sind.

Die Idee entstand auf dem Euromediterranean Workers Economy Treffen im vergangenen Herbst in Thessaloniki. Dort wurden Ansätze diskutiert, wie (internationale) Vertriebsnetzwerke zwischen übernommenen Fabriken und Kollektiven organisiert werden könnten. Als union coop // föderation möchten wir nun damit loslegen und versuchen kostendeckend unter Ausnutzung bestehender Kapazitäten in den Mitgliedsbetrieben einen Vertrieb für SCOP-TI und hoffentlich bald weiterer Produkte aufzubauen.  (Foto: hiveminer.com)


Anfahrt:

Franz-Mehring-Platz 1, U-Bahn Weberwiese oder S-Bahn Ostbahnhof


Unterstützt durch:

 

Details

Datum:
19. August 2019
Zeit:
18:30 - 21:30
Veranstaltungskategorien:
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Veranstaltungsort

Salon, Franz-Mehring-Platz 1
Berlin, 10243