Danke an alle Beteiligten für eine spannende Veranstaltung! Hier die ersten Eindrücke. Wenn ihr interessiert seid an einer Wiederholung 2019, schreibt uns gerne!
Bei dieser Tour besuchten wir drei interkulturelle Gemeinschaftsgärten, die sich aktiv der Teilhabe von Geflüchteten und Migrant*innen widmen, und wir erfuhren, wie sie es schaffen, sprachlichen Barrieren zu begegnen und kulturelle Brücken zu bauen.
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Urbane Gemeinschaftsgärten laden nicht nur dazu ein, die Stadtnatur ganz praktisch zu erkunden. Sie sind v.a. auch soziale Orte der Begegnung: anders als im oftmals anonymen und schnellen Großstadtalltag fällt es hier viel leichter, neue Kontakte zu knüpfen und durch gemeinsames Gärtnern und Tätigsein auf unverfängliche und unkomplizierte Weise miteinander ins Gespräch zu kommen. Sie sind Orte, an denen buchstäblich Neues entsteht und wächst, und für viele mit ‚Neuanfang‘ und ‚Ankommen‘ verbunden. Generell sind die Aktivitäten dort auch weniger sprachlich ausgerichtet und in dieser Hinsicht barrierearm. Alles in allem sind sie ideale Orte für transkulturellen Begegnungen.
Der Interkulturelle Garten „Rosenduft“ im Park am Gleisdreieck ist einer der ältesten Gemeinschaftsgärten in Berlin. 2006 eröffnet, arbeitet er bis heute v.a. mit Frauen, Flüchtlingen aus Bosnien, aber auch Menschen aus Kroatien, Serbien und anderen Ländern zusammen. Neben regelmäßigen Veranstaltungen und Gartenfesten gibt es auch ein Imkereiprojekt.
Der Interkulturelle Garten 103 wird in Zusammenarbeit mit der benachbarten Kleingartenanlage Tempelhofer Berg aufgebaut. Unter der Überschrift „Ankommen, dabei sein, dazugehören“ unternimmt der Interkultureller Garten 103, konkrete erste Schritte hin zu einem Nachbarschaftsgarten: „Inklusion braucht Orte der Bestärkung und Befähigung. Wir bemühen uns um Teilhabe und nachhaltigen Zugriff auf gesellschaftliche Ressourcen für alle und streben den Aufbau tragfähiger Beziehungen auf Basis gegenseitiger Wertschätzung an.“
„Die Gärtnerei ist ein experimenteller Gartenbetrieb und Nachbarschaftsprojekt auf dem Brachgelände des Jerusalem-Friedhofs in Berlin-Neukölln. Dieser Raum wird zusammen mit jungen Flüchtlingen entwickelt und sollte für junge Flüchtlinge, aber auch für Jugendliche und junge Erwachsene, die aus anderen Gründen ihre Potenziale nicht entfalten können, einen Experimentierraum mit „Aussicht“ – Perspektiven für die gemeinsame Zukunft in der internationalen Stadt eröffnen.“ Seit 2015 ist hier eine Gartenschule, eine Holzwerkstatt und ein Raum für selbstorganisierte Bildung entstanden – und vieles mehr. Das Projekt wurde initiiert vom Internationalen JugendKunst- und Kulturhaus Schlesische27 und dem raumlaborberlin, in Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Friedhofsverband Berlin Mitte.
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6 Sept. 2018 – 3.30pm – 7.30pm
On this tour we are visiting three intercultural community gardens that are actively involved in the social inclusion of refugees and migrants. We will learn how they handle language barriers and build transcultural bridges.
Urban community gardens not just invite to getting to know more practically urban nature. First of all, they are places of social encounter. Other than in the anonymous hustle and bustle of daily life in the big city, community gardening and joint activities offer the opportunity to get in contact and into a conversation very easily. They are places where, even literally, something new grows and develops, for many a symbol for „arrival“ or „restart“. Activities there are less oriented on language and therefore more easily accessible – the ideal place for intercultural encounters and exchange.